Ich frage mich ja immer wieder, wie ihr bis heute überleben konntet. Im Winter zu blöd zum Heizen, im Sommer zu blöd zum Kühlen.
Ich habe diesen Artikel im RBB gelesen:
Auch im Jahr 2023 sei Hitze noch nicht so sehr als Gefahr in den Köpfen verankert … „Weil der Hitzetod selber ein einsamer, ein stiller ist.“ Viele Betroffene seien etwa einsame, alleinstehende, pflegebedürftige und vorerkrankte Menschen. Man dürfe nicht denken, dass man nichts tun könne: Vorbeugung sei bei Hitze entscheidend.
Die meisten sterben nicht an Hitze, sondern verdursten schlichtweg. Man muss sich halt auch mal ein bisschen um sich selbst kümmern. Und wenn Leute pflegebedürftig sind, dann muss man die halt pflegen, aber das passiert halt nicht.
Ist es so schwer zu verstehen, dass du die Fenster zuhalten und den Raum abdunkeln sollst, damit du keine Hitze und keine feuchte Luft in den Raum ziehst. Eigentlich nicht? Nur mal kurz Lüften, und wieder zu. Es ist so schwer zu verstehen, dass man viel trinken muss, wenn man viel schwitzt. Eigentlich nicht?
Nachtrag:
„Wir wissen es eigentlich alle: Die Klimakrise ist in Berlin angekommen“… . Es gebe viele Stellschrauben, an denen man ansetzen könne: neben einfachen, kurzfristigen Maßnahmen auch längerfristige, etwa ein Stadtumbau mit mehr Grün. Noch sei die Stadt nicht hitzefest.
Nochmal, euch kann man jeden Jahr das gleiche erzählen. Das hat wenig bis gar nichts mit dem Klima zu tun, egal wie oft ihr euch in eine Klimakrise fantasiert. Die Leute Deutschland sterben, weil unsere Hitzewellen kurz und selten sind. Je länger und öfters man von Hitzewellen bedroht ist, desto weniger Leute sterben daran.
a: Hitzetod ist in unserer Gegend fast immer auf menschliches Versagen zurückzuführen, weil ihr Idioten seid.
Nachtrag 2: Ich hatte jetzt die letzten Tage auch schon Probleme. Ich wohne unterm Dach, und da muss man immer ein bisschen Vorsorge betreiben, damit es angenehm bleibt. Ich bin auch körperlich etwas geschwächt. Sonst bin ich auch ein Sonnenkind, aber die letzten Tage konnte ich nicht mal richtig im Schatten sitzen. Das war mir schon zu drückend.
Nachtrag 3:
Egal wie die Antworten auf Ihre Fragen lauten ändert es doch nichts daran, dass es signifikant mehr Hitzetote als früher gibt. Da wir mit einer weiteren Steigerung von Hitzewellen sowohl nach Anzahl, Dauer als auch den drohenden Höchsttemperaturen rechnen müssen, ist eine entsprechende Strategie auf jeden Fall erforderlich.
Wie gesagt, die Leute sind dumm geboren, und haben im Leben leider nichts dazugelernt. Eine Hitzewelle ist besonders durch Luftfeuchtigkeit gefährlich, nicht unbedingt durch die Temperatur. Im Auto kann man natürlich einen Hitzschlag bekommen, das geht dann auch richtig schnell, da ist es schnell 50°, 60°, 70° C. Letztes Jahr gab es irgendwo in NRW ein Sportfest in der Hitze, und die haben nicht mal was zu Trinken bereitgestellt. Zwei Schulklassen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Da kannst du nur an den Kopf packen.
3a: Also wir können ja nur schwitzen, um Wärme abzuführen, das bedeutet schon mal wenig bis gar keine Kleidung zu tragen. Es bringt nichts, wenn man wie ein nasser Teebeutel verpackt ist. Dann gibt es eine Kühlgrenze, die durch Verdunstung erreicht werden kann, auch Feuchtkugeltemperatur oder Kühlgrenztemperatur genannt. Kühler kann es nicht werden.
3b: Es kann durchaus 40° C in einem Raum sein, solange die Luftfeuchtigkeit gering ist. Das nennt man Schwüle. Der Körper ist da sehr sensibel, es erdrückt einen fast, wenn die absolute Luftfeuchtigkeit über 13,5 g/m³ liegt, bzw. der Dampfdruck 18 hPa überschreitet.
Nachtrag 4: Probleme machen uns vor allem Tropennächte, wo es nachts nicht kälter als 20° C wird. Wenn man nachts nicht mehr runterkühlen kann, und morgens schon mit 20°, 25° C startet, dann wird schnell unerträglich, wenn der Stern ohne Wolken direkt auf den Planeten strahlt.
Nachtrag 5: Jetzt schaltet sich auch der Gesundheitsminister Lauterbach (wieder) ein. Hier ein Artikel von ntv:
Es sei „nicht akzeptabel“, wenn jedes Jahr zwischen 5000 und 20.000 hitzebedingte Todesfälle beklagt werden müssten. „Es ist ein vermeidbarer Tod“, betonte der Minister.
Natürlich ist das nicht akzeptabel, getan wird aber nichts. Jedes Jahr das selbe Gelaber. Es gibt bis heute keine einheitliche Definition für eine Hitzewelle. Und die gefühlte Temperatur wird immer nach einer Geheimformel an dem Standard-Michel-Modell berechnet. Die gängigste Definition für Hitzewelle lautet drei heiße Tage. Bevor ihr festgestellt habt, dass es eine Hitzewelle gibt, da sind die Leute schon gestorben.
5a: Und sowieso: Das alles an der Temperatur festzumachen ist völlig absurd. Und wisst ihr auch. Es kann auch 16° C mit 99% relativer Luftfeuchtigkeit sein, und du gehst wirklich auf dem Zahnfleisch.
5b:
Als Beispiele nannte er die gezielte Ansprache von kranken und alten Menschen, die Aufklärung über Symptome eines drohenden Hitzschlags oder Hitzetods.
Das bringt halt nichts. Die Leute wissen, dass man an Hitze sterben kann, und trotzdem tun sie es. Man muss vorsorgen, aber ihr habt ja nicht mal eine Definition für Hitze. Hitze lässt sich nicht von jetzt auf gleich bekämpfen. Und die meisten sterben am zweiten Tag.
5c:
Nach Einschätzung von Experten ist Deutschlands Gesundheitssystem bislang nicht für extreme Hitzewellen gerüstet.
Ne, andersherum wird ein Schuh draus. Besonders das Gesundheitssystem verschuldet den Großteil der Toten.
5c2: Die Leute werden einfach nicht gepflegt. Das ist dann z.B. irgendwie ein Krankenhaus aus den 1970er, ohne Klimaanlage, ohne Vorhänge oder sowas. Das bekommst du nicht so schnell runtergekühlt, und man kann die auch nicht alle umquartierten. Dann gibt es dort nicht genug Wasser, kein Personal, und die Leute krepieren dort elendig.
5c3: Dann kommt noch irgendein Vollhorst wieder auf die glorreiche Idee ein Fenster aufzumachen, weil es ihm zu warm ist, und zieht damit die Hitze und die feuchte Luft erst recht rein. Keine Chance.